Hm,ich wollte seit Jahren schon einfach mal meinen IQ testen lassen. Nur so. Zum Spaß. (Ja, ich mag Tests 😉 )
Und so habe ich ich neulich angemeldet, habe die Wartezeit gespannt verbracht, habe jetzt das Ergebnis … und?
Stelle fest, das ich zwiegespalten bin. Auf der einen Seite würde ich das Ergebnis natürlich gerne mitteilen (wobei, für die die mich kennen dürfte das eh nicht neu sein). Auf der anderen Seite ist dieses Gefühl mal bloß nicht zu intelligent zu sein ganz tief verankert. Hauptsache nicht als Angeber dastehen. Oder als Streber verschrieen sein. Gut in Mathe? Mathe gar mögen?
Es gibt Dinge, die waren in der Schulzeit irgendwie Tabu.
Und auch jetzt noch. Wie wirkt das denn, wenn ich das einfach so bei Facebook poste?
Eigentlich möchte ich doch nur, dass sich andere mit mir freuen können. Aber vielleicht fühlen sie sich angegriffen? Denken, ich würde meinen, etwas Besseres zu sein. Dabei ist das Testergebnis nur ein grober Wert. Intelligenz hat nichts mit Sympathie, sozialem Handeln oder normaler Bewältigung des Alltags zu tun. Wobei es sich bei den Messwerten auch nur um Ergebnisse für ganz spezifische Aufgaben im Zuge einer definierten Testbedingung und unter Zeitdruck handelt. Da hat man mit fast schon einer Vorliebe für Prüfungssituationen schon mal gleich bessere Karten.
Also. Ich habe den Test gemacht, Ich weiß das Ergebnis. Mir wurde bestätigt, dass ich evtl. schneller bin in der Verarbeitung von Reizen (kann ich auch brauchen, das kompensiert andere Defizite…) als x Prozent der Bevölkerung. Und ich weiß jetzt in welchen Gebieten.
Ich glaub mir selbst war es wichtig und ansonsten werde ich das jetzt nicht weiter ausbreiten.
PS: Aber wenn ich das vor 20 oder vielleicht sogar 25 Jahren so gewusst hätte, wäre evtl. einiges anders gelaufen. Aber in der Vergangenheit verharren ist nicht gut. Hätte hätte Fahrradkette 🙂